Die meisten Unternehmen starten Social Media als „Hub“ oder zentralisiert, d.h. eine Abteilung (Marketing oder PR) steuert die Social Media Aktivitäten (ab Seite 6 in der Präsentation). Das geht aus einer Studie von Altimeter hervor, die Jeremiah Owyang bei der LeWeb’10 in Paris vorgestellt hat.

Die wenigsten Unternehmen wagen Social Media „holistisch“, ähnlich einer Honigwabe, zu strukturieren. In der Studie von Owyang sind es gerade einmal 1,4% der befragten Unternehmen, die diese Struktur umsetzen. Holistisch, das bedeutet ganzheitlich. Wenn sich Unternehmen holistisch organsieren, tritt anstelle der Arbeitsteilung und Hierarchie, eine gleichberechtigte Aufstellung aller Mitarbeiter. Daher kommt auch der Vergleich mit der Honigwabe.

Aber ist diese Struktur wirklich so vielversprechend? Braucht es nicht einen Social Media Koordinator oder ähnliches im Unternehmen. Ja, zumindest, wenn es in Krisensituationen darum geht, adäquat zu reagieren. Das kann mitunter ein Mitarbeiter aus der Produktion nicht. Wenn es jedoch darum geht, Informationen zu verbreiten und mit Kunden in Kontakt zu kommen, eignet sich die Honigwabe sehr gut. Denn bei Social Media Marketing geht es darum, den Kunden einen Einblick hinter die Kulissen des Unternehmen zu gewähren. Und davon sind alle Abteilungen betroffen. Social Media Guidelines sollten unterstützend eingesetzt werden, damit jeder Mitarbeiter weiß, was, wie und wo zu kommunizieren ist.